Physik
Handy? CD? ABS? Bewegungsmelder? Airbag? Sicherheitsgurt und Kopfstütze? Kurvenschneiden soll gefährlich sein? Elektrische Akku-Zahnbürste? ………?????
Dies und vieles mehr sind Fragen, die im Physikunterricht beantwortet werden. Hierbei wird meistens ausgegangen von Alltagsgeräten oder schon oft gesehen Naturphänomenen. Die darin enthaltenen grundlegenden physikalischen Prinzipien werden anhand von Demonstrations- und/oder Schülerexperimenten nachvollzogen und erschlossen. Die Kompetenz von Schülerinnen und Schülern auch im Kreis von sogenannten Experten mitreden zu können wird dadurch in vielen naturwissenschaftlichen Bereichen erhöht. Viele Alltagsphänomene bleiben keine uninteressanten Rätsel mehr, sondern werden plötzlich für jeden erklärbar und damit interessant und spannend. Einen großen Bereich nimmt deshalb auch das Thema Sicherheit beim Auto und Motorrad ein. Scheinbar einfache Fragen werden behandelt wie zum Beispiel:
Warum springt ein Wassertropfen auf einer heißen Herdplatte?
Warum gibt es immer zwei Regenbogen?
Warum bleibt der Satellit in der Umlaufbahn und wie kommt er dort hin?
Wie verhindere ich, dass meine teuren HIFI-Boxen das Ausschalten nicht überleben?
Wie und warum funktionieren die verschiedenen Sicherheitssysteme beim Auto?
Woher kommt eigentlich der Strom aus der Steckdose?
Mit welchen regenerativen Energiequellen kann die Umwelt entlastet werden?
Wie funktioniert ein Röntgengerät, ein EEG, ein Kernspintomograph oder andere moderne medizinische Geräte?
Welche Bauteile sind in einem Computer und wie funktionieren sie?
Die Liste solcher und ähnlicher Fragen, die Bestandteil des Physikunterrichts sind und nicht nur bei Günter Jauch vorkommen, ließe sich nahezu beliebig fortsetzen.
Die Beantwortung hat als Grundlage die Behandlung von Teilgebieten der Physik wie z.B.
Mechanik
Elektrodynamik
Thermodynamik
Halbleiterphysik und Elektronik
Schwingungen und Wellen (Optik und Akustik)
Atom- und Kernphysik
Innerhalb dieser Themengebiete wird eine Auswahl getroffen und es können auch in Absprache mit den Interessenlagen der Kursteilnehmer Schwerpunkte gesetzt werden.
Bedeutung des Faches
In immer mehr Studiengängen und Ausbildungsberufen werden fundierte physikalische Kenntnisse vorausgesetzt. Dazu zählen alle Naturwissenschaften, Ingenieurwissenschaften, Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizin usw..
Anforderungen
Außer einigen Grundkenntnissen aus dem Physikunterricht der Sekundarstufe I ist die Bereitschaft zur Arbeit in Gruppen und dem Durchführen von Experimenten entscheidend für den Erfolg. Außerdem sollte eine große Neugier bestehen, Gesehenes und Erlebtes nicht nur zu akzeptieren sondern auch erklären zu können.
Komet „Tschuri“ zieht Schüler in seinen Bann
Wenn Schüler freitags um 19:30 Uhr freiwillig in die Schule kommen, dann muss schon etwas Besonderes geboten werden. Und das gab es auch. Rainer Kresken, Luft-und Raumfahrtingenieur bei der ESA (European Space Agency), begeisterte mit seinem Vortrag über die aktuelle Rosetta-Mission der ESA nicht nur Schüler, Eltern und Lehrer der Heinrich-Heine-Gesamtschule sondern auch Mitglieder der Rudolf-Römer-Sternwarte in Duisburg-Rheinhausen. Immerhin ging es doch um Philae, die kleine Landungssonde, die zur Zeit noch im Tiefschlaf liegt, weil sie zu wenig Sonnenlicht abbekommt, um Rosetta, die Raumsonde, die den Kometen „Tschuri“ umkreist und letztlich natürlich auch um „67P/Churyumov-Gerasimenko“ (so heißt der Komet mit vollständigem Namen) selbst, den kleinen Kometen, der als erster Komet Besuch von der Erde bekam. Spannend waren die vielen genannten Fakten, die ergänzt mit reichlich Bildmaterial für alle verständlich von Rainer Kresken vorgetragen wurden. Spannend waren auch die vielen gestellten Fragen der Kinder über die Raumfahrt und ob es denn Leben außerhalb der Erde gebe. Am Ende waren sich alle einig: Das war ein gelungenes Weltraumabenteuer!
Bilder: Rainer Kresken beim Vortrag und bei der Beantwortung von Schülerfragen