Die Klasse 5b erlebte in der Projektwoche eine echte Zeitreise

Wir, die 5b, haben uns in der Projektwoche vor den Herbstferien mit der Steinzeit beschäftigt. Dabei haben wir uns besonders um Ötzi und die Neandertaler gekümmert. Wir haben viel herausgefunden und dabei jede Menge Spaß gehabt. Im Folgenden einige Bilder und Texte in denen wir euch über unsere Abenteuer berichten möchten:

Steinzeit

Wir haben gelernt, dass die Steinzeit so heißt, weil Menschen damals ihre Sachen aus Stein gemacht haben. Die Steine hießen: Makasit, Obsidian, Speckstein, Rötel, Geröll, Schiefer und Feuerstein. Mit Feuerstein kann man natürlich Feuer machen. Wir haben es selber probiert und gemerkt, dass Feuermachen wirklich schwierig ist und viel Geduld erfordert! Ihre Kleidung stellten die Menschen aus den Fellen von Mammuts, Wildschweinen und Hasen her. Aus den Knochen machten sie Waffen. Fleisch von den Tieren war Nahrung. Die Menschen lebten in der Steinzeit in Horden. Das waren Gruppen von ungefähr 20 – 25 Menschen. Um die Tiere zu jagen, mussten die Menschen zusammenarbeiten. Frauen und Kinder sammelten Früchte.

Ötzi

Ötzi wurde 1991 in den Ötztaler Alpen, einem Gebirgszug zwischen Italien und Österreich, entdeckt. Er war damals fast vollständig von Eis bedeckt. Der Leichnam wurde ohne wirklich viel Rücksicht ausgegraben und ins Tal gebracht. Später wurden viele Untersuchungen durchgeführt. Er wurde mit Computertomografen und Röntgengeräten durchleuchtet. Die Ärzte im Krankenhaus in Bozen staunten sehr, als sie in der linken Schulter vom Ötzi eine Pfeilspitze entdeckten. Diese hatte das Schulterblatt durchschlagen und steckte im Brustkorb ganz dicht an der Lunge. Den Pfeil hat sich Ötzi wohl herausgezogen, aber die Spitze blieb im Körper. Wahrscheinlich starb Ötzi an den Folgen dieser Verletzung.

Fazit

Die Projektwoche war sehr spannend! Wir haben mit einem Steinzeitkoffer sieben verschiedene Stationen bearbeitet. So konnten wir erfahren, wie sich echte Felle anfühlen, Höhlenmalereien entstanden sind, Feuer gemacht wird, eine Axt gebaut wird (bei uns nur in Miniaturformat), und vieles mehr! Wir haben in Gruppen zusammengearbeitet und auch viel Zeit draußen verbracht. Zwischendurch hat uns Frau Homann im Klassenraum auch vorgelesen. Wir haben eine richtige Zeitreise gemacht und viel gelernt!

Kaffee, Kohle und Kultur - Wo der Kohlenpott begann.

Kohlenpott, Revier, Kumpel, hart wie Krupp-Stahl!?

Die Schüler/innen ab dem 8. Jahrgang setzen sich oft in der Projektwoche mit dem Thema Berufe und Berufsfelder auseinander. Warum dann nicht einmal die Orte besuchen, die zur wirtschaftlichen Blüte des Ruhrgebiets, des Bauern-und Handelsgebiets im Mittelalter und der Stahlmetropole der Neuzeit, beigetragen haben. Zu den Anfängen, zu den Zechen!

Gleich zwei Klassen aus den Jahrgängen 8 und 10 haben sich in der Projektwoche auf den Weg zur Zeche Zollverein gemacht und ganz neue und ungewohnte Arbeitsplätze kennengelernt. Schraubendreher so groß wie ein Bein, Presslufthammer für unter Tage, Plumpsklos im Eimer, Schichtdienst in ohrenbetäubendem Lärm und erstickender Luft…und der unbändige Stolz ein Bergmann sein zu dürfen.

Die Zechen stehen heute auch für den gelungenen Strukturwandel. Dachte man früher mit Bergbau und  Stahlindustrie alleine den Standort Metropole Ruhr bewirtschaften zu können, muss man heute zur Sicherung der Wirtschaft mehrere, voneinander unabhängige Wirtschaftssektoren bedienen. In diesem Fall die Kultur. Und damit entstand und entsteht heute immer noch ein vielfältiges Angebot an Berufen, in dem unsere Schüler/innen lernen sich zurecht zu finden.